Freitag, 16. März 2012

mein urlaub auf teilweise kosten anderer,
die tage 21 und 22

am montag war meine stimmung nahezu schon melancholisch. weder die biofeedbackfrau noch die lungenphysiotante stand am programm und nochdazu war das ende nahe :-) ein bisserl radlfahren und noch schnell eine halbe stunde lungenturnen sowie eine salbungsvolle ansprache vom lichtgeschöpf sowie vom oberverwalter rundeten den tag ab. wenigstens blieb uns die pflegedienstleiterin mit ihrer schrillstimme erspart. nach etwas herumschwimmen und einem café endete der tag mit dem packen und in weiterer folge, wie erwartet, im bett.

am dienstag wurde die ahnung zur gewißheit, aus is! frühstück, arztbrief und aufenthaltsbestätigung abholen, schlüssel zurückgeben und abfahrt, als einziger mit öffis. weyer - amstetten - wien - wäschewaschen - sauna hermanngasse - herr stefan - frau victoria - zwei vierterln und 3 unikum - bett.

Montag, 12. März 2012

mein urlaub auf teilweise kosten anderer, die tage 18, 19 und 20

freitag, das wochenende naht. was steht denn am heutigen programm? zuerst einmal radlfahren, 50 minuten mit 115 watt. die sauerstoffsättigung hält sich bei 97 % und der puls bei den üblichen 145 pumperern pro minute. nach dem mittagessen, mit leicht gefüllter wampe, dann 25 minuten "lungenturnen", diesmal leider ohne peziball, dafür am boden liegend. naja, ein mittagsschlaferl wär' eh was :-) davor wollte mich einmal mehr das lichtgeschöpf sehen, um mir mitzuteilen, daß es nichts mitzuteilen gibt. franz, mein tischkollege meint, daß der großmeister es sich vielleicht auf mich steht - was täte ich ohne den oft spitzen analysen des herrn franz'? das war also der freitag, nebst ein bisserl herumschwimmen und ein bisserl herumschwitzen in der sauna. btw, heute feiert lillis beinaheexschwiegermutter ihren 90er, aus diesem anlaß wird kräftig gefeiert, im waldviertel.

samtag, madame lilli hat sich angekündigt und reitet tatsächlich auch gegen mittag ein. es wird in gaflenz zu mittag gegessen und anschließend eine gemütliche tour auf die lindaumauer unternommen. wir parken die karre rund 500 m südlich des verfallenen klammbauer-hofs bei einem bildstock auf 762 m seehöhe. von dort geht es gemütlich zum kleinen steinbruch oberhalb des klammbauers und dann resch bergauf zum hals auf 882 m. kurz danach zweigt der parallel zur forststraße verlaufende waldweg richtung westen ab. nach guten 600 m schwenkt der weg steil nach norden. ebendort verweigerten wir zu folgen, der halbmetertiefe schnee machte den steilen aufstieg zu beschwerlich, zuminddest für uns, und stiegen zur forststraße ab. wir folgten dieser durch zeitweise sehr tiefen schnee (50 bis 60 cm gemessen), der freundlicherweise jedoch zumeist kompakt und verharscht und somit tragfähig war, dies sollte sich jedoch ändern. entgegen der am gpsr geladenen trotteltopo war die forststraße jedoch so freundlich sich bis in die gipfelgegend (rd. 200 m entfernt ) zu führen und erst dann richtung ne zum sendemast am lindauer berg (1.082 m) zu schwenken. die letzten 200 meter konnten es dann aber, es ging über einen schlag und dementsprechend war auch der untergrund, welcher sich gute 60 cm unter dem keineswegs tragenden schnee befand - unter dem schnee schwankte es auf wahrscheinlich reisigfeldern ganz schön dahin und es blieben uns einige tieftritte nicht erspart. egal, am gipfel warteten bereits 2 burschen auf uns und so wahr die pause eine launige. die beiden wollten den sonnenuntergang abwarten und erst dann absteigen. naja, da hatten sie noch einige zeit zeit aber immerhin haben sie sich ein paar flaschen bier von gaflenz kommend hinaufgetragen. freundlicherweise machten sie auch das obligatorische gipfelfoto von uns und nach einigen minuten des plauderns, wassertrinkens und der erholung ging es flotten tiefschrittes wieder gen tal. in der zwischenzeit sulzte der forststraßenschnee vor sich hin und bescherte uns so manches versinken. alles in allem jedoch, auch dank der wirklich tollen aussicht vom gipfel, eine schöne kurze tour auf 1.103 m. den etwas unter dem gipfel liegenden cache haben wir gar nicht erst gesucht. rund um den spoilerbildort lag der schnee fast einen meter hoch, da macht es zumindest mir keine freude zu graben. und da wir die unter dem gipfelfelsen liegende höhle eh nicht gesehen haben, wir gingen ja die forststraße, müssen wir ohnehin wiederkommen. nach einem café in maria neustift ging es via großraming zwecks kurzkörperreinigung in lillis quartier (ferienhof steiner eur 25,00/nacht incl. frühstück) und sodann zurück zum kirchenwirt in großraming. feines essen und guter wein erwartet einem ebendort. irgendeine idiotenfernsehserie dürften sie auch in großraming gedreht haben, jedenfalls wird man an jedem dritten haus mit schwachsinnigen informationen dazu versehen. einigermaßen ermattet ging es dann in die respektiven betten :-)

der sonntag kündigte sich mit nieselregen an und genauso sollte es bis montag früh bleiben. egal, nach einem frühstück und einem zweschkernenkauf bei den steiners (eur 10,00/l) ging es via seewiese in kleinreifling und altenmarkt sowie weißenbach an der enns nach st. gallen. den dortigen gallensteincache gönnten wir uns ob der sinnreichen kalkulationen und des blumigen geschreibsels gleich nicht. der wasserirgendwascache wurde aufgrund der am ground zero liegen scheißhaufen nicht einmal in erwägung gezogen. so ist es halt, wenn man zu faul ist vielleicht 20 hm tiefer zu gehen, dort wo die attraktionen tatsächlich sind, und den cache direkt hinter einer holzhütte an einem parkplatz versteckt. vielleicht sind die scheißhaufen aber doch die cachetarnung, wer weiß das schon ... von st. gallen ging es sodann via schloß kassegg bzw. dem dort hinterlegten cache (hinter einer schneemauer) nach großreifling. nachdem dort kein wirtshaus zu finden war bzw. der bahnhofswirt durch ein riesiges "zu verkaufen"-schild glänzte, führte uns der weg zurück nach altenmarkt. durch zufall kamen wir am kaum ein jahr alten gasthof zur post vorbei, parkten mitten im gastgarten und enterten das lokal. eine sehr weise entscheidung. ausgezeichnetes essen (carpaccio, forellenfilets, gekochtes rindfleisch), bester wein  (gv vom lagler in der wachau, ein gedicht wenngleich kein typischer gv), käse (von schärdinger und doch delikatest) und guter café, alles in allem eur 56,00 - große empfehlung, unbedingt hingehen! nach dem essen wurde ich noch in die ska zurückgebracht und dann dematerialisierte frau lilli um sich nach wien zu teleportieren. mit dem angesichtigwerden des tatorts endete der tag in hypnos' armen. Καληνύχτα, αγαπητοί φίλοι!

Donnerstag, 8. März 2012

mein urlaub auf teilweise kosten anderer,
die tage 15, 16 und 17

so, heute gab es frischfleisch, wie mein geschätzter tischkollege franz aus tillysburg  es zu bezeichnen pflegt. gemeint sind natürlich neuankömmlinge. woran erkennt man diese, sofern man sie nur von hinten sieht? ganz einfach, an der noch nicht angepaßten gehart. es fehlt ihnen der schlurfende gang des geprüften und für gut befundenen hardcore rehabilitaners. hier findet tatsächlich eine absolute entschleunigung statt, nirgendwo eile, gemessenen schrittes bewegt man sich von a nach b und mit gemach arbeiten auch die damen der unterschiedlichen services, sei es nun zimmer- oder gangreinigung oder auch das service im speisesaal. gemächlich aber effizient wird hier, zumindest dem augenschein nach, gearbeitet, eigentlich ein sehr gutes beispiel wie es auch gehen kann. nochdazu sieht man hier so gut wie keine verhärmten oder geschundenen gesichter, weder beim personal noch, und sei es nach ein paar tagen, bei den rehabilitierenden. immer wird irgendwo gelacht und ein freundliches "hallo", "servus" oder "schönen tag noch" ausgetauscht - auch so geht es, und ganz und gar nicht schlecht obendrein.

was gibt es also von heute zu vermelden? eigentlich gar nix spezielles. der zweite teil des vortrags "copd aber richtig" macht uns immer mehr zu copd-könnern und das heutige krafttraining mich zum westentaschenherkules. jedenfalls sind die armübungen, nach kleinen aber doch steigerungen des zu bewegenden gewichts, unterdessen ziemliche muskelmarterer. schön langsam möcht ich keine watschn von mir :-) tja und so war der heutige rehabtag schon zu mittag zu ende, tat auch irgendwie einmal gut. morgen will mich meisterdiktorlichtl bereits um 0730 sehen, naja, wenn er meint, werd' ich halt materialisieren. zu diesem zweck wird der heutige tag nunmehr beendet. bonne nuit, mes amis!

der mittwoch  beginnt mit einem besuch beim obertoubib, erkenntnisse daraus: keine. keine ahnung was er wollte. vielleicht hab ich allerdings auch die aussagen irgendwie noch verschlafen. um 0800 fand dann der 3. teil der copd-schulung statt. jetzt beherrschen wir allesamt die krankheit zur gänze und können uns nun auf den missionarischen weg machen: copd für alle in 3 lektionen. danach das übliche fahrradlfahren und nach dem mittagessen lungenturnen. diesmal mit dem peziball, von dem ich bis zu diesem zeitpunkt noch nie etwas gehört habe. jedenfalls ein riesenball auf dem man sitzen und wippen kann. naja, die spannung hielt sich in grenzen. um 1430 fand dann die letzte session von "bewußt atmen, einfach singen" statt. diesmal sangen wir lauthals bei geöffneten fenstern - angeblich kam es zu einem unerklärlichen vogelspontansterben. nach dem nachmittagessen noch ein paar längen schwimmen und drei aufgüsse in der eisbärsauna (mehr als 85-90 gräder hat es da drinnen leider nicht). nach 2 cafés genüßliches einschlafen.

donnerstag, somit heute, war durch ein aus zeitgründen gesplittetes krafttraining gekennzeichnet sowie durch einen leider zu kurzen besuch beim psychobiofeedbackersatz. bedauerlicherweise will auch frau atemphysiotherapeutin mich nach dem heutigen termin nicht mehr sehen. irgendetwas  mache ich wohl falsch. nach dem mittagessen noch schnell 50 längen im 18 m becken runtergespult und dann zu einem nickerchen ins zimmer, nachdem das wetter sicht entschlossen hat, beschissen zu sein. nunmehr bleibt nur noch "bonne nuit, mes amis! zu sagen.

Montag, 5. März 2012

mein urlaub auf teilweise kosten anderer,
die tage 11 bis 14

freitag, somit der 11.tag: absolute routine

samstag, der 12. tag: vormittag routine mit "powerschwimmen! weil's das becken so gut wie leer und sauna. nachmittags ausflug zur "bodenstation" des naturparks kalkalpen mit anschließender kleiner rundfahrt durch die umgebung. bei dieser gelegenheit wahrscheinlich den abstrusesten wein meiner bisherigen weinkarriere getrunken. danach routine ... abends recherche zur ska weyer. im i-net ist alledings kaum etwas zu finden, angeblich soll seit 1926 (?) ein entsprechendes etablissement bis 1956 bestanden haben aber wie gesagt, nix genaues weiß man nicht.

sonntag, tag nr. 13: lange schlafen, naja, bis 0715. danach schwimmen und sauna bis zum mittagessen. um 1345 habe ich dann beatrix, eine ewiglange freundin in weyer getroffen. sie hat am heimweg von st. gallen nach wien für 2 stündchen hier station gemacht. sie wurde erstens mit einer einladung zum café bedacht und zweitens mit einem kompressionssack mit schmutzwäsche. sofern sie entsprechenden fetisch pflegt, gäbe es hier einiges zum fetischistischieren :-) den resttag irgendwie hinübergebracht und nach dem angesichtigwerden des sonntäglichen tatorts hinübergeschlummert.

montag, tag nr. 14: um 0800 fand eine copd-schulung statt, als ob ich das nicht eh schon beherrschte. danach madame altenreiter. mein sehnen hat ein ende. wohlduft, engsitzendes top mit leichter pushupfunktion ... anläßlich des atemtrainings registrierte einer der angebrachten sensoren "motorische artefakte" - nein, nicht dort - in der rechten hand. wen wunderts, frag' ich nur, wenn ein ätherisches wesen - schluß jetzt plank! leider in zweifacher hinsicht. das war die letzte sitzung, ist sie doch dermaßen mit mir zufrieden, daß weitere feedbacks nicht mehr sinnvoll erscheinen - IHR sinnvoll erscheinen, mich fragt ja keiner :-)

danach fahrradergo, 35 minuten mit 105 watt, der schweiß rann in strömen, hatte ich doch veronikas schweißtuch vergessen. jetzt um 1330: physio gruppe 1 lunge, bin schon gespannt. soeben zurück von ebendort und dem obermeisterschefarztboss. lunge 1 kann auch noch was, die übungen ziehen ganz schön in die atemhilfsmuskulatur. der schefoberbossarzt kann hoffentlich auch was, jedenfalls ist er sehr zufrieden mit meiner compliance und überhaupt. ich hab' schon fast befürchtet, daß er mir zum abschied ein bussl auf die wange drückt. dafür war ich dann aber wohl doch noch zu verschwitzt von lunge 1. à propos: es muß ja nicht immer lunge 1 sein, warum nicht einmal elbe 1. so jetzt um 1430 noch 1 stunde singen und dann ist schluß für heute, nach dem nachmittagessen geht es dann ins schwimmbad und in die sauna. à plus tard, mes amis!

fuck, jetzt schneit es wieder!

tag erledigt! wie heißt es doch: wer schneller lebt, ist früher fertig! in diesem sinne bonne nuit mes amis!

Donnerstag, 1. März 2012

mein urlaub auf teilweise kosten anderer,
die tage 9 und 10

scheiß an, das war eine nacht, die zum 9. tag. jede halbe stunde pumpt sich die manschette am linken oberarm auf und in weiterer folge furzt der autonome blutdruckmesser die zuvor eingepumpte luft wieder aus. malerisch, so eine nacht. jetzt kann ich mich in personen mit durchschlafstörung einfühlen. jedenfalls war um 0615 schluß, ich stand auf, demontierte die apparatur, reinigte meinen nächtlich geschundenen körper und lieferte den ganzen schmarren im schwesternzimmer im erdgeschoß ab. so geht des oba net! oh doch, mädel. genau so geht das! um 0700 gab es frühstück und um 0830 atemphysiotherapie bei der luftzauberin madame furtner. da mir die hochkomplexen abläufe des paripep ii geläufig sind, war das unser letztes treffen. die komplexität besteht übrigens darin, in ein mundstück auszuatmen und dabei einen, an einem manometer ablesbaren, überdruck von 20 mbar zu erzeugen. wie man sieht, erfordert dieser ablauf stundenlanges training. ich frage mich, für welche crétins diese schulungen gedacht sind. um 0900 war es dann endlich soweit, meister lichtenschopf bat mich zu einer aussprache und erklärte mir, daß die nächtliche ruhestörung keine signifikant neuen erkenntnisse gebracht hat. das hatte ich ihm auch sagen können, daß ich einen minimalst erhöhten blutdruck habe ( 2  - 4 mm hg zu viel, sozusagen, gerade jetzt in zeiten des singvogelerwachens, ein lercherlschas). nach dieser für den oberdoktor offenbar frustriereden erfahrung meinte er fast schon resigniert: "irgendeine untersuchung müss' ma aber schon noch machen." ich ersuchte um eine spannende untersuchung, die diesmal auch für mich etwas hergeben sollte. er verfiel auf die idee, mein herz sonographisch erforschen zu lassen und dies gleich morgen, dazu aber später.

um 1100 trat ich einmal mehr wörtlich auf der stelle, nämlich am fahrradergometer. 35 minuten bei guten 100 watt (ich bin halt eine leuchte, und zwar keine sparleuchte, ich strahle halt vor mich hin) sollten meine ausdauer tunen. btw, ich bemerke derartiges wirklich schon leicht. auch heute war das highlight wieder "bewußt atmen, einfach singen", offenbar ein persönliches schatzi anliegen des lichtenschopfs. nach dem abendnachmittagsessen um 1700 ging es ab in die sauna und das schwimmbad. gleichzeitig habe ich für mich bestimmt, daß ich den angekündigten vortrag mit dem vielversprechenden titel "arthrose für anfänger" spritzen würde. alle freude wurde mir genommen, als ich, nach dem ersten aufguß meine bahnen im schwimmbecken ziehend, via lautsprecher die desillusionierende meldung "der für heute abend vorgesehene vortrag entfällt!" vernahm. keine freude des aufbegehrens lassen sie einem, die gfraster! um 1930 nachrichten, danach lesung und verbettung. anläßlich der letztlüftung kam ich noch in den akustischen genuß des heute im mehrzwecksaal auftretenden alleinunterhalters. man glaubt es kaum, wie grauenhaft musik sein kann ... bonne nuit mes amis!

heute morgen, endlich wieder einer der einer störlosen nacht folgte, begann gleich einmal erst um 0645, da blieb noch zeit bis 0800, bis zur terminal verordneten echokardiographie. was das daran angehängte "(tte)" bedeutet, weiß ich bis jetzt nicht, ich muß da einmal nachfragen. also das ganze begann gleich einmal mit 15 minuten verspätung, wie sehr ich das doch schätze. "guten tag, ziehen sie das leiberl aus, legen sie sich auf die liege." na servas, das ist ja nahezu schon kasernenton, so nicht liebe frau doktorin! nachdem madame dann auch noch 5 minuten die befundung des meines vorgängers ins diktaphon diktierte ("seeeehr schlechte beschallmöglichkeit aufgrund eines ausgeprägten ephysems ....") köchelte ich bereits auf kleiner flamme vor mich hin. endlich wandte sie sich mir zu, kugelblitzartig und ebenso förmig wechselte sie ihren aufenthaltssort vom schreibtisch zur untersuchungssliege. so, jetzt kauf ich ihr die schneid' ab. ein plank'sches "na, da geht's heute ja ganz schön rund, oder?" brachte sie wieder auf den boden der diagnostischen realität zurück und plötzlich war sie umgänglich, verbindlich, freundlich und vermittelte haufenweise kompetenz. sie hieß mich auf die rechte seite der untersuchungsliege zu rutschen und mich auf die linke seite zu legen. "schaun's ich richte ihnen da einen gemütlichen polster, da legen sie nur den kopf und nicht auch die schulter d'rauf und lehnen sich einfach an mich. ich muß zugeben ein nicht unangenehmes gefühl. nochdazu legte sie mehr oder weniger mütterlich ihren rechten arm über mich und begann mein herzerl mit schallwellen zu herzen. leider sah ich nicht auf den rechts von mir plazierten monitor, blickte ich doch nach links. nach einiger zeit des abtastens, drückens und dankenswerterweise der erklärungen was denn gerade genau untersucht werde, war es plötzlich da, das "schwadabb schwadabb schwadabb" und auf dem fuß folgte eine implizite erklärung: "jede klappe eine eigene melodie, sag' ich immer" und tatsächlich, die nächste machte "schwabubb schwabubb schwabubb". so arbeiteten wir uns durch alle vier klappen und man merkte förmlich die erregung der kugelblitzärztin und schnell nocheinmal angebracht "wie ich immer sag, jede spielt ihre eigene melodie!". am ende der untersuchung wurden dann zur sicherheit auch noch die 3 lebervenen sonographiert, diesmal konnte ich sogar zusehen und mit richtigem enthusiasmus stellte madame fest "wunderbar, sehen sie, bei jeder einatmung kollabieren die 3 venen, wunderschön und dehnen sich danach wieder sehr schön auf.. soweit also alles in ordnungbis auf einen minimalen rechtsherzüberdruck, den können's allerdings vernachlässigen.". freundlicherweise konnte sie sich kaum von mir losreißen und wischte mir sogar eigenhändig den glibber von der (helden)brust.

um 0915 folgte dann noch ein 5/4-stündiges krafttraining, welches ziemlich an die substanz ging. diesmal brannten manche muskeln ganz schön. das war somit das ende des offizielltherapeutischen tages. nach dem mittagessen ging es aufgrund der ausgezeichneten witterung schnellen schrittes nach weyer zwecks findung eines cachedoserls und auch gleich wieder zurück. der hinweg dauerte gute 20 minuten und der rückweg mit 127 hm eine halbe stunde. fast bin ich ein wenig stolz. nach dem abendessen wurde dann noch ein vortrag über diabetes besucht und damit der soziale teil des tages beendet.



bonne nuit mes amis!