Dienstag, 14. Februar 2012

von der .at-dienstagsauna bis zum .pt-mittwochhotel

langsam merke ich, daß ich alt werde. früher ging ich den tag über zur arbeit und flog des abends irgendwohin ohne mit der sprichwörtlichen wimper zu zucken. heute nehme ich mir schon den abflugtag frei. aber alles der reihe nach: dienstag ist ja der nachmittagssaunatag, der dann üblicherweise in den symbolischen weitgeöffneten armen des herrn stefans, seines zeichens adlerhofwirt, endet. und genauso war es auch diesmal und vielleicht dauerte die virtuelle umarmung diesmal noch etwas länger, verspürte ich doch am morgen danach, daß sich, unter der medizinisch zu betrachtenden kalotte, auch noch sehrweichteile befinden. üblicherweise begnügt man sich ja damit, dies zu wissen. jedenfalls wurde der gesamte restmittwoch damit vertrödelt, den koffer für den massivsüdentrip zu packen.

um 15:30 war es dann soweit und auch der flughafenbus schlug die südliche richtung, also via meidling nach vie ein. alles dies, diese zugegebenermaßen sehr schleichende annäherung an lusitanien, wurde jedoch vollkommen durch eine nordwestreise wieder in grund und boden gestampft. fra war unsere erstes ziel und erst von dort ging es wieder gen süden, das dafür, dank 150 km/h schnellem rückenwind, um einiges schneller als erwartet und so setzten wir um 23:10 die füße erstmals auf außerflughaflichen lissabonner grund und boden. ein taxi war schnell gefunden und sein fahrer mittels kaum akzentbehaftetenfreien "boa noite!" überrumpelt. da mußte ihm klar sein, daß da nix mit dreifachberechnung des tarifs läuft :-) als ich dann auch noch um eine "cartão de visita" frug um eventuell am sonntag seine dienste wieder zu nutzen, war das gelo gebrochen und er begnügte sich damit, nur die kofferraumbenützungsgebühr in höhe von eur 1,50 oder so, doppelt zu verrechnen. das fanden wir fair (weswegen eigentlich?) und bezahlten die eur 12,irgendwas ohne diskussion. angeblich haben da andere schon anderes erlebt ... aber nicht einer, der nach zwei, drei aguardentes beinahe schon pessoaresque português falar-ieren tut.

das hotel duas nacoes bot ein kleines bis sehr kleines, jedoch überaus sauberes und mit einem platzoptimierten dusch-wc-raum ausgestattetes zimmer und so fällte uns die müdigkeit wie das fichtenmoped den entsprechenden baum. durma bem!

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