ciao syrien! ab in urgroßvaters teilweiseheimat slowenien und vaters geheime liebe italien! haaalt, so schnell schießen die preußen doch nicht! also zuerst einmal bei lillis vater in kraig eine nachtpause eingelegt und am weg dorthin gleich einmal drei doserln gesucht und gefunden und einen lost place entdeckt und dessen hintergrund leider noch nicht beleuchtet - but i'll be back. aber alles der reihe nach:
von der normalroute über den n-s (ooops, ist das zufall?) grat ab judenburg abweichend, zweigten wir nach metznitz ab. eine weise entscheidung, wollte ich doch schon immer den örtlichen totentanz sehen - sehr beeindruckend und sehenswert. die kirche ist auch recht hübsch, nur die inneneinrichtung ist so barock wie ich :-) das doserl am kalvarienberg war schnell erreicht und gefunden, bei traumwetter!
zurück ging es dann richtung straßburg, insgeheim hoffte ich auf eine wnw-verschiebung um einige gräder gen frankreich, aus der jedoch nichts wurde. macht nix, dafür gibt es unweit des falschliegenden straßburgs eine recht hübsche kirche, die liedings. romanische teile, aufstrebend gothisch und barock eingerichtet - haben die dort prinzipiell zu viel geld gehabt, im 17. jahrhundert, um alles zu barockisieren? egal, der pfarrhof allein ist schon einen besuch wert und das doserl in der friedhofsmauer ist auch ganz okay.
von lieding ins ums eck liegende straßburg und von dort über ein nettes straßerl auf den gunzenberg war die vorletzte etappe auf unserer n-s-grat-abweichungsroute. bei einem rastplatz machten wir das dort angebrachte und suchten und fanden auch gleich das dritte heutige doserl. wirklich schöne aussicht, dunst in den tälern und sonne darüber - dazwischen wir :-)
jetzt ist es aber soweit, über wilde straßerln geht es massiv bergab in den bergwerksgraben, dessen namen mir zu diesem zeitpunkt nicht bewußt war. so im vorbeifahren entdeckte ich ein offenbar leerstehendes wirtshaus (leerstehende wirtshäuser sind ganz etwas schreckliches!) und kaum waren wir daran vorbeigefahren sah ich vor meinem geistigen auge das schon eher zerbröselnde wirtshausschild mit der aufschrift "bergwerkswirtshaus". halt, stop, retour, da muß ich hin. erstens wegen der verfallhütte und zweitens weil kein bergwerkswirtshaus ohne bergwerk ... aufgrund meiner auch gewichtsmäßigen barockität war beim erklimmen der sehrverfalltreppe vorsicht angesagt (jedoch gilt hier: ich schreibe also bin ich noch). alles in allem scheint das wirtschaus sicher schon 15, wenn nicht länger, jahre nicht mehr als solches zu dienen - schade, und wie auch noch! ach ja, mundloch hab ich keines in der unmittelbaren umgebung gesehen, geben muß es jedoch einige, wie sich nachträglich aus der literatur ersehen ließ. wie schrieb ich bereits? i'll be back!
flott erreichten wir daraufhin das schlafhaus bei kraig, tratschen noch ein wenig mit papa, aßen ihm 2 portionen seines rotkreuzversorgungstiefkühlunddannindermikrowelleerwärmessens weg und entschliefen (sanft).
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