wenn man schon von ljubljana richtung triest fährt und wie meine geschätzte mitreisende die höhlen in der gegend nicht kennt, ist ein besuch der postojnska jama, für die monarchisten auch adelsberger grotte, sozusagen ein muß. da zur gegenständlichen jahreszeit die befahrungen etwas weniger dicht als im sommer stattfinden, hatten wir nach kauf der tickets, immerhin satte eur 22,00 p.p., dafür bekommt man aber auch unter anderem eine rüttel-schüttel bahnfahrt geboten, grad so wie bei der öbb, noch mehr als eine stunde zeit um den predjama grad cache zu besuchen. es ist schon ewige zeiten her, daß ich dort war und es ist immer wieder wert sich dieses, in ein höhlenportal gebaute, schloß anzusehen. es "bedient" alle drei höhlenebenen, vom fluß bis zur decke - einfach beeindruckend und zu dieser jahreszeit quasi doppelt, weil man das bild sozusagen nur mit sich selbst teilen muß :-) der cache liegt beim vorgelagerten kircherl und der riesenlinde. leider gilt auch hier: kircherl verschlossen und keiner da zum aufsperren. nach der suche ging es dann noch die wenigen hundert meter zum schloß. leider reichte die zeit für einen besuch nicht aus, mußten wir doch kurz vor 13:00 wieder bei der postojna höhle sein.
predjama grad |
bei der jama zeitgerecht angelangt, stellten wir fest, daß wir die einzigen nicht slowenisch- oder italienischsprechenden waren und somit eine sozusagen separatführung mit einem "privatführer" ergattert hatten. der anfangs spröde aber nach 10 minuten flott auftauende führer, hatte sich mit uns auch so manche frage eingehandelt und selbstsredend auch einen entsprechend guten schmattes. wichtig ist es immer, eine win-win-situation herzustellen, nicht nur im job :-) die antworten auf die höhlenearthcachefragen waren bald ermittelt, sie hätten auch locker aus dem i-net ermittelt werden können - aber bitte. zu guter letzt fiel uns auch noch der gute einfluß der eu auf die höhlentierchen auf: die proteüsser haben ein neues, nunmehr proteuswürdiges, heim bekommen. vegetierten sie noch anläßlich meines letzten besuchs in einem betonbecken ohne rückzugsmöglichkeit im relativ hellen licht, so haben sie nunmehr ein recht schön gestaltetes echtes aquarium, mit einrichtung und allem pi-pa-po. auch wird darauf rücksicht genommen, daß die viecher ja kein licht gewöhnt sind. dafür müssen sie allerdings im neuen heim bis zum bitteren proteusende ausharren. ihre fadbetonbeckenvorgänger brauchten nur 2 oder 3 monate auszuhalten ... nach guten 1,5 stunden hatte uns das tageslicht wieder.
skocjan von fast unten |
aber was ist schon die postojnska jama gegen die in skocjan, nur knappe 30 km ssw. also nichts wie hin um die erkenntnis zu gewinnen, daß wir nicht ganz 30 minuten zu spät für die zweite und derzeit letzte führung um 15:00 dran sind. macht nix, mach ma halt einen spaziergang nach skocjan downtown: kirche zu, museum 1 zu, museum 2 zu, wir satt. okay, dann geht es halt in die doline runter. nach rund 130 höhenmetern war schluß: drehtür am steilstabstiegsweg in beiden richtungen fixiert. auch wurscht, was könnte uns schon aufhalten? alles in allem ein wunderschöner spaziergang und geschnauft hab ich beim aufstieg wie eine alte dampflock kurz vor der kesselexplosion. aber immerhin konnten wir die daten für den skocjan dolinencache sammeln.
"wir fahren fahren fahren auf der autobahn"
sangen schon kraftwerk in den 70ern
"allerdings nicht zu weit""
sagen wir, denn
triest ist quasi ums eck.
nunmehr stand eine grundsätzliche entscheidung an: in triest oder außerhalb residieren? ich hatte sowohl als auch quartiere aus dem i-netz gesaugt. das erste, noch auf slowenischer seite der grenze, etwas westlich von sezana, schied doch aus, rund 15 km bis triest downtown. das nächstliegende liegt bei villa opicina, rd. 2 km davon richtung südosten (gute 5 km bis trieste downtown) und bot 2 nächte für 2 inkl. frühstück um eur 260,00 im netz an. klingt nicht schlecht und ruhiger als in trst/triest/trieste in der via roma ist es dort sicher auch. also nix wie hin. meine geschätzte begleiterin spricht angeblich etwas italienisch - ihr verhängnis. ich schicke sie zwecks verhandlungen ins wahrlich ruhig gelegene hotel, eigentlich ein riesiges einfamilienhaus mit ehemaliger bar und male mir schon 247 ausreden für den höheren denn i-net preis aus. der lakonische kommentar der heimkehrerin: "des nemma, eur 210,00 für 2 personen inklusive frühstück für 3 nächte." widerspruch wäre ohnehin sinnlos gewesen - und vor allem saublöd, bei diesem angebot. einchecken, douchen, ein wenig abhängen.
was, wir sollen verraten wo die hütte steht? nö! oder doch? tu schon, sei ein braver bub! okay, there it is:
http://www.allavalledibanne.it/, die koordinaten sind n 45°40.656 e 013°48.146 und gratis flotten wlan gibt es nach anmeldung bei der rezeption auch, im ganzen haus. aber nix weitersagen :-)
dies ist das erste Mal, dass ich zu diesen Orten gehört,
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