Samstag, 23. April 2011

ostereier zu suchen habe ich mir erspart - teil i, kar-iges

aber dafür wurden einige dosen gesucht und auch gefunden, wenngleich diesmal aufgrund terminlicher und sonstiger unpäßlichkeiten der teammitglieder im alleingang. das hatte ja direkt charme, wieder einmal vollkommen vor- und rücksichtslos vor sich hin zu suchen :-)

da ich mir bereits den freitag freigenommen hatte, ging es schon an ebendiesem tag gegen 09:30 mit frau brigitte, herrn anton und herrn gottfried gen norden. kaum in litschau angekommen, wurde das kollektivauto noch kurz vor der mechanischen mittagspause aus den händen des vorgeblichen automechanikers gerettet. nach eingehender pickerlinspektion und angeblichen diversen reparaturen, dröhnt der auspuff weiterhin, dafür kommt, quasi als ausgleich, sowohl die kupplung als auch die handbremse erst auf den letzten millimetern. sich kritisch zur immerwährenden pfuscherei des herrn miedlers zu äußern, kommt jedoch in schäfferesken kreisen einem lèse majesté gleich und ist daher zur erhaltung des weltfriedens tunlichst zu unterlassen. macht alles nix, ist ja alles mittels prüfbericht und entsprechender plakette sanktioniert.

jedenfalls ging es nach einem mittagessen bei herrn leopold zuerst kurz nach haugschlag ins häusl und sodann gleich an die arbeit. drei hübsche caches wurden gefunden. der dritte davon stach besonders hervor. ein netter spaziergang welcher durch meine mathematische idiotie quasi mittels eines zusätzlichen und vollkommen sinnlosen 8oo m spaziergangs geadelt wurde. ach ja, bei einem der beiden anderen caches störte ich ein vom radfahren am fischteichrand pausierendes paar bei genauen inspek- und palpa- der und insertionen in die menschliche anatomie. sie ließen sich nur bedingt stören und ich war mit der suche nach dem cache ohnehin viel zu beschäftigt. das war also der aufwärmfreitag.

samstag wurde dann richtig aufgeräumt, die wirklich empfehlenswerte sobeslavska blata runde wurde bis auf einen cache, der die findung eines schwachsinnig elenden militaristischen caches voraussetzt, abgeschlossen und so steht einer hebung des bonuscaches kaum etwas im wege. irgendwie wird das auch ohne den militaristentrottelcache gehen und wenn nicht, dann halt nicht. den abschluß des heutigen tages bildete wieder einmal ein aufgelassener jüdischer friedhof. irgendwie schafften es die tschechoslowaken und in weiterer folge die tschechen diese immer weit außerhalb der dörfer liegenden friedhöfe zumindest halbwegs zu erhalten. manche davon sind wahre kleinodien der begräbniskultur. alle machen sie aber aufgrund ihrer lage, zumeist sind sie inmitten von wäldern zu finden, dem namen fried-hof alle ehre - es sind orte der ruhe, der reflektion, des erinnerns - trotzdem die etymologie besagt, daß der begriff von "eingefriedet" herzuleiten ist.

der abend endete, nach eingehender körperlicher reinigung und ebensolcher spirituellen verunreinigung, wie so viele schon davor, in herrn leopolds kulinarischen und önologischen armen zu litschau und in weiterer folge in einem wohlig warmen haugschläger schlafzimmer. wie entließ andré tahon, der erfinder des papotin-sandmännchens seine zuseher? ach ja, mit einem "bonne nuit !" (man merke die im französischen korrekte und sogar geforderte plenkung!)

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