eigentlich hätte es ja heute etwas früher losgehen sollen aber schließlich genossen wir ja schon das wochenende und die sonne schien auch - alles pomale also, wie die tschechen so sagen ... und schließlich muß man zum tageserstfrust ja nicht hineilen (gedankenfehler: das konnten wir ja noch gar nicht wissen).
egal, auf ging es nach benešov nad cernou um ebendort den gleichnamigen multi zu suchen. ein recht nettes dorf, dieses benešov aber leider blieb uns trotz intensiver suche (sicher gute 20 minuten) und eines sehr sprechenden hints der erfolg verwehrt. es blieb also nichts anderes übrig als das feld zu räumen und uns richtung hojna bzw. dobra voda zu verfügen. letzteres ist ein wallfahrtsziel, eher widerlich für einen alten häretiker :-) aber was tut man nicht alles für einen cache ...
da der weg nach hojna und dobra am fuß des kravi hora bergerls vorbeiführt und meine lunge an diesem tag offenbar guter dinge war und der kravi hora ohnehin am frühmorgensprogramm gestanden wäre und da der blaue himmel noch einige donnerundblitzfreie zeit versprach, spontanisierten wir eine besteigung zwecks
1. erlangung einen earthcachepunktes,
2. lungenschindung und
3. akrophobieüberprüfung anhand des gipfeligen sendeturms
alle drei vorsätze konnten erfolgreich verwirklicht werden. war die benešov-nichtfindung der erstfrust, so waren der earthcache und die lungenschindung die erstlust des heutigen tages. den zweitfrust bescherte mir der gipfelige sendemast, auf der oberen platform hielt ich mich eher krampfhaft an der mittelachse fest und schepperte wie ein kluppensackerl vor mich hin. machte mich der aufstieg auf den gipfel schon ein wenig schwitzig, so verließ der angstschweiß meinen körper nunmehr fast horizontal. es ist also wirklich wieder soweit, nach zwei jahren der pause ist die verdammte höhenangst wieder da. am rande erwähne ich nur kurz, daß ich zum 50er eine noch nicht eingelöste ballonfahrt geschenkt bekommen habe, echt fein ...
die tagesendlust bescherten uns sodann noch friedhofscaches in hojna bzw. dobra voda und ein doserl in der pampa zwischen cesky nirgendwo und ebensolchem velenice.
und wie bereits üblich, sorgte der litschauerliche herr leopold abendlich für magen- und sonstigfreude.
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