Dienstag, 28. Februar 2012

mein urlaub auf teilweise kosten anderer,
die tage 7 und 8

montag - wenn eine woche schon mit einem montag beginnt ... allzuviel kann man ja nicht dagegen tun aber dafür kann man einiges tun, nämlich z.b. den tag um 0730 mit einem arztgespräch zu beginnen, grad so als ob man sich danach noch an irgendetwas erinnern könnte, zu dieser nachtschlafenden zeit. ganz so ist es dann auch wieder nicht: blutgase, atemkraft, harnanalyse eigentlich alles im grünen bereich, sogar die leberwerte sind quasi die eines abstinenzlers - offenbar stimmt es dann, daß sich dieses labbrige organ sehr schnell regeneriert :-). gerade einmal das cholesterin, nämlich das böse, das ldl ist um 4 punkte zu hoch, wobei sich das hdl redlich bemüht den geforderten quotienten aus den kain- und abel-brüdern aufrechtzuerhalten. alles in allem also kein drama, wie mir meister lichtenschopf verbindlich versichert. nach dieser frühmorgendlichen beruhigungsorgie, die auch ergeben hat, daß sich die geschätzte kollegin, frau oa dr. oberg'scheit offenbar visionen anläßlich der begutachtung meines arbeitsekgs gegönnt hat und definitiv nicht einmal ansätze von extrasystolen zu erkennen sind, ging es zum schatzi, zur biofeedbackpsychologin. bedauerlicherweise trug sie diesmal kein luftig dunnes blüschen. dafür duftete sie überaus verführerisch. gern hätt ich eine stunde mit ihr verbracht. allerdings rief, zum abschluß des vormittags, das fahrradergometertraining nach mir. und weil es das letzte und erste mal so gut lief, behielt ich die 95 watt einstellung und verlängerte das radlfahren um 5 minuten auf derer 25.

nach dem mittagessen: einzelatemphysiologietherapie. die freundliche dame verpaßte mir ein paripep ii system, ein an einem manometer hängendes mundstück mit regelbarer luftausstoßdurchlaßmenge pro zeiteinheit. damit ist 3 mal täglich jeweils mindestens 10 minuten zu trainieren, nicht aufwendig und angeblich seht effizient - na mir soll's recht sein. aber jetzt zum heutigen höhepunkt: "bewußt atmen, einfach singen". die erste stunde unterteilt in atemtechnik und intonationen sowie zwei netten liedchen. es muß einfach grauenhaft klingen, wenn 3 gesangesgrößen, wie wir drei sicher welche sind, vorsinhingröhlen. ich beneide das mädel gaaaaanz sicher nicht um den job :-).

nach einem frugalen nachtmahl zur unmöglichzeit, genoß ich ab 1730 dann noch zwei saunaaufgüsse und so an die 15 längen im schwimmbad. danach folgte der langerwartete vortrag "wirbelsäule 1". eine endaltrige dame zeigt ein wirbelsäulenmodell sowie in weiterer folge an die 20 overheadfolien mit unheimlich spannenden darstellungen von wirbelkörpern, bandscheiben, hebedarstellungen und anderen bahnbrechenden erkenntnissen der medizin. nach einer halben stunde war der schwachsinn endlich vorbei. vorbei war allerdings auch die schwimmbad- und saunazeit. hätt' ich um die qualität des vortrags gewuß, hätt' ich drauf gepfiffen und warat in wasser und schweiß geblieben. nach den nachrichten und einigen gelesenen zeilen war ich eh schon saumüde. bonne nuit, mes amis!

auf den montag folgt unerbittlich der dienstag und damit eigentlich nicht viel, im grunde genommen so gut wie nix. um 0915 krafttraining, welches ich frech von einer halben auf eine ganze stunde ausgedehnt hab. bei allen geräten habe ich die zyklenzahl auf 4 erhöht, mit einer ausnahme, dem zugapparat. mit diesem gerät hab' ich meinen meister gefunden, na servas, das geht eine ... 3 mal 15 bei 5kg und das mit mühe. die restliche zeit bis 1420 wurde erfolgreich totgeschlagen und sodann der langzeitblutdruckmesser montiert. der erstversuch erbrachte dezente hollerwerte, irgendetwas von 260 zu 150, ein zweitversuch jedoch 151/88 bei 81 puls. naja, meine begeisterung für diese langzeitmessung bis morgen früh hält sich überaus in grenzen.

so, und jetzt mach ich schluß für heut, weil ich grad erfahren hab, daß der franz hütterer, ein nach über 30 jahren wiedergefundener, seit heute früh für immer und ewig nicht mehr physisch auffindbar sein wird.

servas fraunz, es war zu zivizeiten ein batzen theater mit dir und es war die letzten wochen ein ebensolches, auch oder grad weil unserer letztes treffen schon so ewig her ist. servus, du poet du, du so großer menschenfreund.

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