Donnerstag, 23. Februar 2012

sonntag: von großen teppichen zu großen tieren, genauer großen vögeln

der letzte tag ist angebrochen und noch steht uns ein ganzer halber tag zur verfügung. wir beschließen daher, nach einem letzten abendmahl frühstück, die gulbenkian museen zu besuchen. herr calouste gulbenkian war, wie der name es schon vermuten läßt armenier, der, nach dem massaker von 1896 an den armeniern stambuls, die türkei verließ. mehr zur vita gulbenkians lesen sie im wikipediaartikel. jedenfalls hatte sich herr calouste einen narren an portugal, genauer an lissabon, gefressen. dieser umstand findet seinen ausdruck in der gulbenkianstiftung. diese betreibt allein in lissabon 2 museen, eine bibliothek und ein planetarium.

aufgrund der wenig touristenfreundlichen beschilderung des zugangs zum museumskomplex und der wahrlich durch qualität und quantität beeindruckenden schausammlung, schafften wir es bedauerlicherweise nur die nichtzeitgenössische sammlung zu besuchen. sie geht von frühägyptischen schaustücken über persische und türkischhe teppiche des 16. jh und bildern der hochklassik von rembrandt und konsorten bis zu filligranen glaskunstwerken laliques. alles in allem einigermaßen überwältigend. die schausammlung zeitgenössischer und moderner kunst muß wohl bis zum nächsten besuch in lissabon warten.

mit diesem kulturellen aspekt endet der touristische teil unserer lissabonreise und langsam machen wir uns auf den weg zurück zum hotel. noch schnell eine ginjinha oder zwei genossen, das hotel heimgesucht, die im kofferkammerl nur mehr schwer wiederzufindenden koffer herausgepult und schließendlich zur aerobusstation gewandelt. 100 meter vor erreichen der station kam uns ein entsprechender bus entgegen. naja, wart ma halt 20 minuten, ich in der sonne sitzend auf einem riesigen, mit bauschutt gefüllten, plastiksack und madame auf der gegenüberliegenden straßenseite schön brav im schatten stehend. jedenfalls wurden die 20 zu 15 minuten und der anfangs nahezu leere bus zu einem überfüllten menschentransporter. abgesehen von einer einstündigen verspätung anläßlich des umsteigens in münchen, verlief die heimreise, nicht zuletzt durch die präsenz der wunderschönen frau sunnyi melles im selber flieger meiner wunderschönen und geschätzten weg- und urlaubsgefährtin überaus problemlos. adeus!

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