so, heute gab es frischfleisch, wie mein geschätzter tischkollege franz aus tillysburg es zu bezeichnen pflegt. gemeint sind natürlich neuankömmlinge. woran erkennt man diese, sofern man sie nur von hinten sieht? ganz einfach, an der noch nicht angepaßten gehart. es fehlt ihnen der schlurfende gang des geprüften und für gut befundenen hardcore rehabilitaners. hier findet tatsächlich eine absolute entschleunigung statt, nirgendwo eile, gemessenen schrittes bewegt man sich von a nach b und mit gemach arbeiten auch die damen der unterschiedlichen services, sei es nun zimmer- oder gangreinigung oder auch das service im speisesaal. gemächlich aber effizient wird hier, zumindest dem augenschein nach, gearbeitet, eigentlich ein sehr gutes beispiel wie es auch gehen kann. nochdazu sieht man hier so gut wie keine verhärmten oder geschundenen gesichter, weder beim personal noch, und sei es nach ein paar tagen, bei den rehabilitierenden. immer wird irgendwo gelacht und ein freundliches "hallo", "servus" oder "schönen tag noch" ausgetauscht - auch so geht es, und ganz und gar nicht schlecht obendrein.
was gibt es also von heute zu vermelden? eigentlich gar nix spezielles. der zweite teil des vortrags "copd
aber richtig" macht uns immer mehr zu copd-könnern und das heutige krafttraining mich zum westentaschenherkules. jedenfalls sind die armübungen, nach kleinen aber doch steigerungen des zu bewegenden gewichts, unterdessen ziemliche muskelmarterer. schön langsam möcht ich keine watschn von mir :-) tja und so war der heutige rehabtag schon zu mittag zu ende, tat auch irgendwie einmal gut. morgen will mich meisterdiktorlichtl bereits um 0730 sehen, naja, wenn er meint, werd' ich halt materialisieren. zu diesem zweck wird der heutige tag nunmehr beendet. bonne nuit, mes amis!
der mittwoch beginnt mit einem besuch beim obertoubib, erkenntnisse daraus: keine. keine ahnung was er wollte. vielleicht hab ich allerdings auch die aussagen irgendwie noch verschlafen. um 0800 fand dann der 3. teil der copd-schulung statt. jetzt beherrschen wir allesamt die krankheit zur gänze und können uns nun auf den missionarischen weg machen: copd für alle in 3 lektionen. danach das übliche fahrradlfahren und nach dem mittagessen lungenturnen. diesmal mit dem peziball, von dem ich bis zu diesem zeitpunkt noch nie etwas gehört habe. jedenfalls ein riesenball auf dem man sitzen und wippen kann. naja, die spannung hielt sich in grenzen. um 1430 fand dann die letzte session von "bewußt atmen, einfach singen" statt. diesmal sangen wir lauthals bei geöffneten fenstern - angeblich kam es zu einem unerklärlichen vogelspontansterben. nach dem nachmittagessen noch ein paar längen schwimmen und drei aufgüsse in der eisbärsauna (mehr als 85-90 gräder hat es da drinnen leider nicht). nach 2 cafés genüßliches einschlafen.
donnerstag, somit heute, war durch ein aus zeitgründen gesplittetes krafttraining gekennzeichnet sowie durch einen leider zu kurzen besuch beim psychobiofeedbackersatz. bedauerlicherweise will auch frau atemphysiotherapeutin mich nach dem heutigen termin nicht mehr sehen. irgendetwas mache ich wohl falsch. nach dem mittagessen noch schnell 50 längen im 18 m becken runtergespult und dann zu einem nickerchen ins zimmer, nachdem das wetter sicht entschlossen hat, beschissen zu sein. nunmehr bleibt nur noch "bonne nuit, mes amis! zu sagen.
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