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Mittwoch, 28. Dezember 2011

geocaching in kärnten um weihnachten ...

... war für mich einmal etwas neues, zumindest was die zeitliche komponente betrifft - und gleich möchte ich erwähnen, daß es tatsächlich spaß gemacht hat. es hat schon was am 24.12. vormittag und nachmittag ein paar doserln zu suchen, nochdazu wenn das wetter paßt. am vormittag ist mir der bildstock nr. 9 sehr positiv aufgefallen. ein zwar sehr kurzer aber äußerst angenehmer spaziergang zum auf einem vielleicht 3,5 m hohen zwergenhügerl stehenden bildstock. raureif überall und auf einem stacheldraht wurden die stacheln quasi raureifig-potenziert.

nachdem wir uns der segnung durch diverse am bildstock residierende heilige unterzogen hatten, ging es zum mittagessen. der ausgelöste und gespickte rentierschlögel lag seit gestern abend faul in einem bad aus weißwein, essig, wacholder (vom hundsheimer berg, allererste qualität) und öl und wurde des morgens kurz scharf angebraten und sodann für 4 stunden in die 80°-c-sauna des bratrohrs übersiedelt. anläßlich unserer heimkunft wurde das rentier in eine schnell zubereitete sauerrahm-crème-fraiche-dillspitzen-und-trockensteinpilze-sauce übersiedelt und mit gekochten erdäpfeln serviert. es schmeckte genauso, wie ich es von vor 40 jahren in erinnerung hatte, damals als ein finnischer kollege meines herrn papas uns gelegentlich mit frischem rentierfleisch versorgte. nach essen und café fehlte nur noch ein angenehmes mittagsschläfchen - und fehlt noch bis heute denn es wurde die los-raus-an- die-luft-parole ausgegeben. es blieb mir also nichts anderes übrig, als meinen wasenhaften körper zum turmcache zu bewegen, zumindest nahe an diesen und vom dosenglück nur durch 150 m, davon allerdings 50 m nahezu senkrecht, getrennt. dort warfen wir dann das handtuch und so wurde aus der dosenfindung der anblick der "kraiger schlösser" und ein rd. 5 km langer recht angenehmer spaziergang. da wir jedoch nicht ganz ohne beute heimkehren wollten, verfügten wir uns in die geheimnisvolle welt des bergwerkgrabens um ebendort unser teilerfolgreiches unwesen zu treiben. näheres wird aus gründen der diskretion hier nicht verraten. jedenfalls ging es sodann schon leicht ermattet heim zum baum und den entsprechenden festivitäten :-)

der 2. tag brachte neben 2 netten auch 2 spaziergehende und 1 wirklichgrauslichvommotivhercache - aber alles der reihe nach. zuerst einmal kam der seeblick dran. mit voller nachdemmittagessenwampe, es wurde entenbrust mit rotkraut und serviettenknödeln gereicht, schnaufte ich gen gipfel. ebendort, eigentlich 50 m vom mugelgipfel entfernt, wurden wir mit einer wirklich sehr hübschen aussicht sowie einer dosenfindung belohnt. auf diesen spaziergang folgte ein nichtssagend netter cache und in weiterer folge ein sehr schöner wiederspaziergangcache zur burg mannsberg bzw. ruine altmannsberg. hier empfielt sich einige minuten mit dem studium des terrains zu verbringen. wir hätten uns so sinnlose herumkletterei ersparen können - "hätten können" wohlgemerkt :-). am weg zurück zum auto wurden wir von einem phlegmatisch bellenden und schwanzwedelnden berner sennenhund und seinem hysterisch keifenden promenadenmichlingszwergerlkollegen begrüßt aber wie heißt es doch: hunde die bellen, beißen nicht und so erreichten wir nach runden 3 km und ein paar höhenmetern sicheren fußes wieder den fuß des bergerls.

als nächstes kam es dann zur begegnung der dritten art. eigentlich sollte ich besser "begegnung mit dem 3. reich" schreiben, im wahrsten sinne des wortes. man glaubt es eigentlich gar nicht, welch nazidreck immer noch in der umgebung herumsteht. man stelle sich einen übermannsgroßen gedenkstein mit folgender inschrift " unteroffizier karl gegenbaur, geb. 22.vii.1919, gest. 17.v.1940, krad.schtz.rgmt., gefallen in avesnes für grossdeutschland" vor. selbstverständlich sind alle "s" runen-s  und "geb." und "gest." wir ebenfalls durch die entsprechenden runen dargestellt. aufgrund der fortgeschrittenen stunde war es nicht möglich den gedenkstein näher hinsichtlich weiterer nazidreckzeichen zu inspizieren ohne eventuell aufsehen zu erregen. jedenfalls ist es wahrlich zum kotzen, daß bürgermeister ein derartig nationalsozialistisch besetztes stück dreck unkommentiert in ihrer gemeinde dulden! bedauerlich ist ebenfalls, daß der cacheowner offenbar auch die augen vor der vergangenheit verschließt und verharmlosend von einem "spooky place" und "gruselig" daherfaselt.

das war es dann aber auch schon, mit dem "winter"-cachen in kärnten. am 26. ging es mit dem westbus in 4 stunden um eur 29,00 zurück nach wien. eine sehr angenehme fahrt in einem funkelnagelneuen doppelstockbus mit steckdosen bei jedem 2. sitz, gratis wlan der ersten güte, wc, getränkeautomat, espressomaschine und last but not least ausreichend bein- und arschfreiheit auch für mich.

Donnerstag, 22. Dezember 2011

unseren reviewerlichen amoklauf ...

... gib uns auch heuer und vergib den sogenannten reviewern ... :-)

1. knapp vor ablauf der 2-wochen-frist-vor-veranstaltung wird Christkind's Eleven (Weihnachts-Nachtevent) durch herrn el krawallo positiv angeblich reviewt. ein weihnachtstreffen mit einer vorgelagerten kurzfristigen (1/4 stunde) koordinatenbekanntgabe, als alternative zur onlinebekanntgabe wird auch noch eine mobile phone nummer angegeben.

2. einen tag vor dem event läuft, nein, schreibt der ehemalig bedenklosdurchwinker mittels tollem (im wahrsten sinnen des wortes) reviewerlichen erguß amok:

Temporarily Disable Listing Temporarily Disable Listing
22/Dec/2011
da die eventkoordinaten nicht angegeben wurden, und es sich somit um einen regelverstoss handelt, wird das listing bis zur richtigstellung disabled.
sollte der owner die koordinaten im listing nicht umgehend angeben, wird das listing archiviert und der event wird leider nicht stattfinden.

El Krawallo ~ geocaching.com admin

ein wenig zeit hat er schon gebraucht, sich der temperierten art anzupassen - letztendlich hat auch er den wahren weg gefunden. in diesem sinne

frohe wein1/8n  (die 1/8-elfen helfen vielleicht das gemüt zu kühlen)

Donnerstag, 30. Dezember 2010

nachdem der samstag quasi ...

... cachemäßig versickerte, lastete die komplette hoffnung aber auch verantwortung für wenigstens einen dosenfund am sonntag, allerdings nur am vormittag des sonntags. warum? ganz einfach, ich habe doch erwähnt, daß ich am freitag, anläßlich meines besuches im rottal, mehrere stücke eines auftragsgemeuchelten jungschafes mitnahm. jetzt ist es soweit, mein karma geht endgültig den bach hinunter, falsch, eigentlich geht es ja die speiseröhre hinunter. ebendieses teilschaf wollte am sonntag gegessen werden, nachdem es dem hasen gleich, dies allerdings um 24 stunden länger, ebenfalls in einer delikaten beize verbracht hat, welche aus wein, essig, zitronensaft, thymian, einer spur majoran, senf, olivenöl, lorbeer, salbei und ganzen gebüschen von rosmarin hergestellt wurde.

nachdem der samstag abend im wirtshaus endete, wo mir herr leopold mein dumpfes nichtsucherleben mit einer ausgezeichneten beiriedschnitte in maronikruste zwar gott sei dank nicht versüßte sondern vielmehr erleichterte, im grunde genommen jedoch beschwerte, war an ein doserlsuchadäquates sonntäglichfrühmorgendliches bettverlassen nicht zu denken. kurz und gut, es wiederholte sich ein samstagmorgenähnliches aufstehen. kurz flackerte ein suchtrieb auf, welcher jedoch in den armen eines gar köstlichen frühstücks dahinstarb und beim frühschoppen im tröpferl zu grabe getragen wurde.

um 13:00 ging es aus dem tröpferl rund 10 meter wienwärts, also bis zur müllnerischen haustür, hinter der ein hinteroberschenkel sowie ein vorderunterschenkerl vorsichinschmurgelte. auch hier taten es die teile des toten tieres dank ottis mithilfe seit 11:00. der entstandene saft wurde noch etwas abgeschmeckt, die erdäpfel geschält, die courgette grob gewürfelt und die paradeiser vom grauslichschleim befreit. die courgettes wurden in olivenöl flott angebraten und die schleimbefreiten beigegeben. schließendlich wurden die gröbstgeteilten erdäfel in einem olivenölbuttergemisch kurz angebraten und mit dekaweise rosmarin bestreut - mahlzeit! ebendiese fand um 13:30 ihren anfang und wurde zu 7 eingenommen. kaum 2 stunden später ging es zurück gen wien.

was ich ganz vergessen habe zu erwähnen: am weihnachtswochenende gab es weder dosensuche noch einen ebensolchen fund ...

this is the end

Mittwoch, 29. Dezember 2010

wie sich wohl jederfrau/jedermann ...

... vorstellen kann, bekommt ein derartiger weihnachtsabend nur den wenigsten. ich stand also gegen 9:30 auf, verursachte das bereits erwähnte knarren des fußbodens in zimmer 6 auf das allerheftigste und begab mich gen badezimmer. der mir im spiegel entgegenblickende kam mir keineswegs bekannt vor, aus höflichkeit putzte ich ihm aber doch die zähne. auch die darauffolgende dusche brachte nur wenig leben in meinen wasenhaften körper. omg, am 25.12. gibt es ja kein frühstück beim eigl richard, pures elend machte sich breit. eigentlich wäre die aufnahme von fester nahrung ohnehin nicht ganz gefahrlos möglich gewesen aber mehrere kannen tee mit milch wären schon etwas sehr feines ... wie so oft meinte es das schicksal aber gut mit mir und ich wurde zu einem café ins haus der gestern beschenkten lieben langzeitfreundin eingeladen. dafür nahm ich sogar das graupate 17-jährige(!) katzentier in kauf. offenbar war mein zustand nicht dazu angetan, lange widerstand zu leisten und so wurde ich - nein, das jetzt aber wirklich nicht sondern vielmehr - opfer eines buddhistischen indoktrinierungsversuchs. ich widerstand mit buddhistischem gleichmut. es war unbedingt notwendig, hatte ich doch den tod eines hasen beauftragt und damit mein karma, wäre ich dem buddhistischen gedankengut anheimgefallen, auf die nächsten 67 reinkarnationen definitiv versaut. zum hasen komme ich gleich.

nach 2 cafés sah die welt auch in buddhistischer hinsicht schon viel besser aus und ich dachte bereits ernsthaft daran aufzubrechen und ein paar doserln zu suchen. kurz bevor ich mich dazu aufmachte, dämmerte es mir, daß da ja etwas mit einem hasenauftragsmord war, so à la "i hired a hare contract killer". aus der dämmerung wurde eine erhellung und es fiel mir, wie dem karpfen unter dem schuppmesser, wie schuppen von den augen: das traditionelle 25.12.-wildhasenmittagsessen stand am programm, wenngleich auch, wie üblich bei mittagsessen in litschau, erst gegen 13:30. jetzt war es schon mittag und eine dosensuche zahlte sich nunmehr wirklich nicht mehr aus, vor dem mittagessen. aber nachher geht es wirklich los, ganz sicher!

nachdem der hase sich bereits seit gestern nacht, ich konnte mich daran gar nicht mehr erinnern ihn gespickt und mariniert zu haben aber so gut wie er schmeckte, mußte ich es gewesen sein, in einer marinade aus rotwein, zitronensaft, salz, pfeffer, lorbeer, wacholder und einem hauch knoblauch plus einer gehörigen portion karotten- und selleriewürfeln suhlte, so ein faules schwein auch, und otti ihn bereits gegen 11:00 in den ofen schob, stand, nach zubereitung einer delikaten gemüse-rotwein-rahmsauce, einem frugalen mahl nichts mehr in wege. und wie es sich halt zu einem frugalen mahl gehört, wurde dem marinadewein gehörig zugesprochen. und wie es halt nach einem frugalen mahl so ist, bedurfte es des einen oder anderen verdauungsbitters. eine autofahrt wäre demnach unverantwortlich gewesen. morgen ist ja auch noch ein tag zum dosensuchen und das wetter wird bestimmt auch noch viel schöner als heute, da bin ich mir ganz sicher.

- to be continued -

Dienstag, 28. Dezember 2010

na das war eine schöne ...

... bescherung :-) gegessen, beschert, getrunken, was bleibt da noch zu tun? ach ja, es geht wieder einmal hunder frostmeter weiter, vom stadtplatz in die wiener straße. also geht ein troß von 7 leuten zum läuten der 9uhrabendsglocken stadtauswärts. kaum erreicht man das rettende warme haus, wird ein flascherl roter geöffnet - und das ende nimmt seinen lauf. eine halbe stunde später treffen noch die kleinkindmutter samt 8monatsinnenbub, das kleinkind, die kleinkindsgroßmutter sowie frau brigitte ein. zur sicherheit wird eine flasche wein geöffnet, schließlich wollen die neuankömmlinge abzüglich der kindaustragenden kleinkindmutter und des kleinkindes getränkt werden. das weihnachtsgeschenkkasperltheater wird bemüht und ein stehgreifstück aufgeführt, ich spiel das krokodil ... zum abschluß der aufführung wird eine flasche wein geöffnet - und das ende nimmt seinen lauf. das kleinkind sowie die mutter samt 8monatsinnenbub gehen zu bett, halb 10 ist eh eine gute zeit und das ganz ohne penzen und jammern und ärger.

wir sind nunmehr zu neunt und es ist elf und mittlerweile die sechste flasche als 4 besucher das haus stürmen. der koch vom wirtshaus nebenan, seine schwester, deren freund und onkel wassi, warum er so genannt wird weiß niemand, der wahrhaftige onkel der beiden erstgenannten. sie bringen eine flasche dhalwinnie mit, wohlgemerkt zu 3/4 geleert und wollen als austausch dafür 4 flaschen bier. sie bekommen sie und trinken die whiskyneige auch noch aus. das muß gerächt werden. otti, eigentlich othmar, köpft die weihnachtsgeschenkte islay-flasche. diese in whiskyflaschen abgefüllte geselchte suppe verkosten aber nur die hardcore whiskyfreunde. zum rünterspülen wird die mittlerweile 7. flasche geöffnet, erste lock&lock-dosen tanzen erratisch vor meinen augen - und das ende nimmt seinen lauf.

das kollektiv hat ja auch noch ein neues trivial pursuit geschenkt bekommen, von wem eigentlich? erste pisakonforme leseschwächen machen sich bemerkbar, da muß man durch, mit hilfe einer 8. und 9. flasche. die auf 13 personen angewachsene runde wird durch einen pensionierten hauptschuldirektor ergänzt. wir hoffen auf leseunterricht und begrüßen ihn mit der 10. flasche. wir erkennen schnell, daß 14 leute eine flasche wein in nullkommanix austrinken und lassen daher die flaschen elf und zwölf auffahren. und wirklich, die leseleistung steigt! die erste runde trivial pursuit geht an die gegner, die zweite wird irgendwann abgebrochen. es ist so gegen ein uhr früh und einige flaschen werden geköpft. langsam komme ich zum schluß, daß es wohl besser wäre, ginge ich die 200 frostmeter ins quartier, um morgen vormittag ein paar doserln suchen zu gehen. ein abschiedsachterl geht aber immer noch, oder zwei. à propos zwei, es ist eine 1/2 stunde später als ebendies als ich mich aufmache und im tosenden schneesturm beinahe die orientierung verliere. ich schwör's es war der schneesturm! für weitere beschreibungen des heimwegs fehlen mir die worte - und die erinnerung :-)

- to be continued -

Montag, 27. Dezember 2010

jetzt ist es soweit, frisch ...

... geduscht geht es die hundert frostmeter zum ort des geschehens. der küchentisch, er ist für maximal 6 normmenschen konzipiert, schafft es wieder einmal 9 menschen irgendwie stellplatz für teller und schüsseln und schüsserln zu bieten. geselchtes, gurkerln, salatchampignons gibt es, so wie in meinen letzten 18 jahren auch schon und brot und butter auch. und dann kommen noch 2, eigentlich sind es ja schon seit rund 8 monaten 3, wenngleich der er davon noch liquor-amniisch unterwegs ist, sich jedoch zeitweise massiv durch lebertritte bemerkbar macht. also drei schneien noch herein, wovon die eine, die kleine, eigentlich die hauptperson für heute abend ist. aufgrund der aufgenommenen nahrungsmenge bekomme ich ein dezent schlechtes gewissen, ich hätt' doch weder imbissen, noch ruhen, noch geschenke vorbeibringen sollen, sondern mir den arsch abfrieren und ein paar doserln suchen ... egal jetzt ist es jedenfalls zu spät, auch für reue.

heuer gibt es eine novität: das sich nach dem essen aus dem staub machende und ins wohnzimmer abfliegende klingelchristkindl ist groß, dünn, unrasiert und männlich und hört auf den namen anton. die letzten jahrzehnte war es klein, dünn, glatthäutig, weiblich und hieß tante traude vlg. schäffermama. ob das wohl gut geht? ja! anton vlg. dontsch hat es gut gemacht und die christbaumkerzen meisterhaft entzündet, allein das engelsgeläut, es tritt schon in heinrich bölls "nicht nur zur weihnachtszeit" als nervtötender glockentonerzeuger auf, will, wie schon in den letzten jahren immer wieder, nicht so recht. die wunderkerzen werden angezündet, kristina (2,5) freut sich wie ein frischlackiertes hutschpferd, es wird gesungen (manche nennen es so) und endlich werden die geschenke verteilt. die opern der jährlichen staatsopernkartenbeschenkung durch die mittlerweile aus den winkeln des colectivos wiederaufgetauchte frau brigitte, müssen erraten werden, was angesichts eines papierschifferls als hinweis auf den fliegenden holländer nicht wirklich schwer war, sich jedoch bei der ariadne auf naxos erst durch die kartographische inseldarstellung bewerkstelligen ließ. nachdem endlich alle geschenke ausgepackt, begutachtet und zumeist goutiert waren, gab es das jährliche beinaheachterl rotwein für die hausältesten. das mir u.a. zugedachte keksdoserl samt entsprechender füllung trug noch ein wenig zu meinem schlechten nichtdoserlsuchengegangenseingewissen bei. auch die flasche jameson, die das neochristkindl mir geschenkt hat, geizt sicher nicht mit kalorien, ebensowenig wie die jährliche flasche raabser magenbitter. es sollte aber noch viel schlimmer kommen, davon aber später ...

- to be continued -

Sonntag, 26. Dezember 2010

ich hatte wirklich vor, dieses

... (weihnachts-)wochenende endlich wieder ein paar doserln suchen zu gehen. deswegen packte ich am 24.12. auch die komplette frostausrüstung ein. die roger-staub-mütze lag friedlich neben den thinsulatefäustlingen, die frischeingestellten grödel schlummerten im transportsack vor sich hin und die gamaschen wedelten vor vorfreude mit den befestigungslaschen. die daten aus meiner to-do-liste, sprich der bookmarkliste mit den handverlesenen noch offenen doserln in südböhmen und nordwaldviertel, wurden frischest abgesaugt, mit bildern versehen und in das netbook geschaufelt. alles dies plus eine riesentasche voll geschenkbüchern wurde in das "colectivo" verfrachtet in dem anton bereits eine halbe kücheneinrichtung verstaut hatte, zur strafe mußte er hinten sitzen. auch frau brigitte befand sich irgendwo in der karre, wo genau weiß man heute nicht mehr. ich übernahm das ruder und ab ging es forschen gaspedals ins waldviertel. nur dichtester neben konnte unsere rasende fahrt ein wenig bremsen und schon nach kaum 2 stunden, gegen 11:30, erreichten wir litschau.

eigentlich hatte ich vor, gleich nach dem quartiermachen bei bäcker- und konditormeister eigl, sofort auf die suche zu gehen. naja, sofort muß ja nicht sein und so gab es zuerst einmal einen kleinen mittagsimbiß, welcher überaus ermüdete ... eine kurze ruhepause könne man sich schon gönnen, dachte ich so vor mich hin und anschließend, auf dem weg nach tschechien könne man ja noch schnell bei freunden im rottal vorbeischauen und die weihnachtsgeschenke übergeben. gedacht getan: kurz mittagsgeimbißt, kurz geruht, kurz und gut, jetzt geht es los, auf ins rottal. der ebendort angebotene café mundete herrlich, gerade so wie die keks. es wurde getratscht, teile eines frisch gemeuchelten jungschafes wurden zwecks sonntäglicher nahrungsversorgung eingesackt, schnell noch ein zweiter café getrunken und festgestellt, daß es bereits 16:30 war und somit dunkel.

morgen ist ja auch noch ein tag und schließlich konnte ich nunmehr streßlos auch einer lieben freundin in litschau ihr weihnachtsgeschenkbuch überbringen. jessas maria, 18:15 ist es schon! um 19:00 geht das brimborium los und ich muß noch ins quartier, genauer ins zimmer 6, das mit dem wahnsinnig knarrenden fußboden bei dessen betretung man glaubt, besonders ich habe oft solche gedanken, gleich in der küche der darunter befindlichen wohnung des quartiergebers zu landen. geduscht muß ja auch noch werden und überhaupt ...

- to be continued -