Posts mit dem Label wirtshaus werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label wirtshaus werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 7. April 2011

ein paar anmerkungen zur so-mo-di ...

... cachesuche vom 27. bis 29.3. in .cz und .at hätt' ich beinahe vergessen. oiso es woa a so:

der spaky ist ein recht interessanter, er beschäftigt sich mit der grenzsituation (wahrlich doppelsinnig) bis 1989. mit translate.google.com kann man sich gut helfen und das doserl ist ein recht nettes, hoch plaziert aber auch für zwergerln erreichbar :-).

wenn der baum sich auf den zaun übergibt oder so ähnlich ist ein wirklich netter spaziergang durch gmünd bei dem man sich zwar die stages mit einer spur ortskenntnis ersparen könnte aber es wirklich schade wäre, den geführten weg auszulassen.

das loch bei budweis ist ein aufgelassenes kaolinbergwerk. leider stand bereits kurz hinter dem mundloch das wasser 40 cm tief und wir hatten keine gummler mit dabei. den bildern nach zu schließen, zahlt sich eine befahrung der stollenanlage sicher aus. bei nächster gelegenheit und entsprechender, d.h. auch weiter oben dichter, fußbekleidung wird tiefer eingedrungen.

die umgebung des ro(t)z und wasser caches ist wirklich beeindruckend, dies zumal ich sie noch von vor einigen jahren einigermaßen anders kenne. parken kann man auf einem total versifften rastplatz an der bundesstraße, durchquert sodann ein idyllisches naturscheißhaus mit massivem auftreten von feh-rosen und kommt nach wenigen minuten zum ort des geschehens, überraschen lassen ist die devise. "natur aus zweiter hand" hätte das altfaschistograugansl lorenz dazu gesagt.

am untergestell einer brücke war auch ein cache versteckt, wobei da keine wirkliche kraxelei erforderlich ist. ein größerer schritt vom ufer und dann halt ein bisserl anhalten ist gefragt. die derzeitige terrainwertung von 1,5 ist allerdings vollkommen schwachsinnig aber eh schon von mir angemotzt :-) in diesem fall macht es der wunderschöne spaziergang aus (spaziergang, nix wanderung!).

zuletzt haben wir noch ein familiendrama besucht - was für eine raubersg'schicht! die owner lästern über den zustand meiner dosen aber wir schlagen zurück und loben ihren cache über den grünen klee. scherz ohne, wirklich lesenswerte geschichte und sehenswerte location. und wenn gerade nicht das hier der fall ist, kann man sich das bimmelschnürl krallen und herrlich eine runde durch land läuten.

alle anderen gesuchten bzw. gefundenen caches waren irgendetwas zwischen elendsgrindig, willkürlich gelegt oder standard ohne extras (sogar manchmal wirklich solide gemacht und wirklich recht nett).

halt, fast hätt' ich es vergessen zu erwähnen, im vatikan waren wir auch, am budweismontag nämlich ... dort sind an stelle der gekreuzten schlüssel petri, messer und gabel gekreuzt. das macht mir die sache gleich viel sympatischer (und polemischerweise für kinder auch gleich viel weniger gefährlich - wofür ich am dominikanischen scheiterhaufen wahrscheinlich ein bisserl brutzeln werde, aber wie sagte meine mutter des öfteren: die depperten haben's gern warm).

Mittwoch, 6. April 2011

eine reminiszenz an herrn mang, ...

... den freundlich naiven zeitgenossen, welcher der saliera einen kuraufenthalt außerhalb der mauern des damals seipelbeherrschten kunsthistorischen museums verschafft hat, ist im kurdischen wirtshaus arnes, in der der westbahnstraße 28 in wien, zu finden. es steht ebendort ein "saliera teller" auf der speisekarte. die frage, ob denn ein zusammenhang zwischen der speisenbenamsung und dem gelegentlich vazierenden kunstobjekt bestünde, wurde bejaht. eine weitere, wieso denn dies so sei, brachte die information, daß herr mang in ebendiesem haus wohne. offenbar hat der arnes-besitzer humor aber auch herr mang, denn angeblich weiß er von dieser speisenbezeichnung. die humorigkeit herrn mangs spiegelt(e) sich auch in der auslagenstaltung seines alarmanlagenschäftes in der kirchengasse wieder: panzerknackerfiguren bevölkerten die liebevoll gestalteten schaufenster.

noch kurz zum arnes-wirtshaus (mühsam konstruierter konnex zum gc: unweit davon liegt ein cache versteckt): diverse vorspeisen sind in ordnung, keine offenbarungen kurdischer kochkunst, simpler durchschnitt, der ezme salat jedoch hinterhältig schärfelnd. die lammsouvlaki waren dem vernehmen nach ausgezeichnet weil gut mariniertes fleisch zum einsatz gelangte. mein lammeintopf mit okra war ausgezeichnet. das fleisch bißfest und geschmacklich schon etwas hergebend (nixda kindermordlämmer), die okras erste qualität mit ausgeprägtem eigengeschmack, der aus beiden vorgenannten elementen resultierende saft ein gedicht und selbst der üblicherweise stiefmütterlich behandelte reis ausgezeichnet in konsistenz und geschmack. das von meinem gegenüber "gegessene" iskenderabernichtkebapirgendetwas verschwand dermaßen schnell im schlund des essers, daß ich gar nicht ob des geschmacks nachfragte. dem vernehmen nach ist die bierqualität gut, die des retsinas war es auch, wenn auch die von mir geschätzte bissigkeit ein wenig abging. der von mir vernachspeiste sütlac war hingegen ein schmarren (nicht wörtlich zu nehmen!) da gewässerte milch zur zubereitung verwendet wurde. der "kurdische" café war in ordnung, ebenso wie das von mehreren verspeiste baklava. letztendlich habe ich dem patron auch noch ein paar raki auf's haus herausgerissen. alles in allem ein gemütlicher postsaunatischer abend.

warum eigentlich nicht beim herrn stefan im adlerhof? ach ja, dort wurde ja ein fußballmatch an die (lein)wand geworfen und dann kann man das sonst unschlagbar wirtshausisch entschleunigte hausmannskostwirtshaus vergessen.

Sonntag, 20. März 2011

noch immer gatsch und schneegatsch aber jetzt wenigstens ...

bei blauhimmel und sonnenschein, am sonntag. grundsätzlich begann der tag ja wie der samstag, sogar der joghurtpatzer traf wieder mein pololeiberl. mit strahlender sonne macht das aber so gut wie gar nix aus!

für heute standen eigentlich nur zwei doserln am programm. das erste zeigte im grunde genommen etwas, das gar nicht mehr da war und dies sogar in doppelter hinsicht, wie sich allerdings erst später herausstellen sollte. so ganz schlau wurde ich aus der (alten und auch noch am heutigen tag so dastehenden) cachebeschreibung nicht - aber was solls, es geht um eine nicht sehr alte mühle und einen verschwundenen teich, wo sollte da das problem liegen. ich fuhr also los und erreichte gegen 10:00 das (doppelt) nicht mehr da seiende, parkte am vorschlagsparkplatz, schulterte den rucksack und los gings - 100 m in den wald. ich hatte aus der beschreibung noch den hinweis auf eine sinnvolle taschenlampe im kopf, näherte mich den zielkoordinaten so auf 20 m an und sah genau nix, das den einsatz einer taschenlampe auch nur irgendwie rechtfertigen könnte. naja, hatte ich es halt wieder geschafft den mittels gsak auf das gpsr gespielten wegpunkt irgendwie mit meinen potscherten fingern zu verschieben, wäre ja nicht das erste mal. kein problem, gegencheck gegen die listingkoordinaten und tatsächlich, verschoben! noch immer kein problem, listingkoordinaten eingetippt und los geht es auf die letzten 80 m. eine kleine geländestufe, vielleicht 2 m hoch hinunter und richtung nichtaltmühle. irgendwie bleibt mein rechtes aug, natürlich nur bildlich geschrieben, an einem xxx auf einem yyy hängen. und irgendwie ist dieses xxx für einen - ooops, halt, stop, aus! sonst würde ja hier gespoilert - und das will ich sicher nicht. was ich jedoch schreiben kann, ist, daß ich das tatsächliche versteckt am weg zum vermeintlichen versteck zufällig gefunden habe. die mühle wurde zwischenzeitlich (das listing stammt aus 08/2010) verkauft und offenbar verweigert der neubesitzer cacherherden in seinem mühlenkeller. daher: listing alt, daten neu, ich veralte die neuen daten und find doch glatt per zufall das versteck - masel muß man haben, wenn das hirn schon urlaub macht :-)

der zweite heutige cache war ein massengrab (an die 1.000 tote) aus napoleonischer zeit (1813/1814). ein schön gestalteter kurzer multi mit einem doch irgendwie be(ein)drü(u)ckenden finale.

nach diesem erfolgreichen vormittag ging es nach litschau zurück. das mittagessen fand weder wie geplant im steigberger wirtshaus noch im ausweichquartier beim kaufmann sondern in "bruno's [sic] bierinsel" statt - ausgezeichnetes gulyas mit dezenter schärfe, das beste gulyas litschaus. danach ging es via egelsee bei krems gen wien.

Samstag, 19. März 2011

schnee, gatsch, schneegatsch ...

... und x andere varianten zum thema boten sich dieses wochenende im nördlichen waldviertel bzw. eigentlich eher im südlichen böhmen an. samstag morgen gegen 7:30 im zimmer 9 der pension (und konditorei eigl) in litschau, vorhang weg, tür auf, saukalt, himmel 100% zu, weiß am boden und auf den dächern, tür zu, körperpflege, frühstück, anpatzen mit joghurt, "wohin?" klären, auto organisieren, warten weil garage bei otti und hilde zugeparkt. ottis "gestern früh hat irgendetwas mit den bremsen nicht ganz hingehaut!" memoriert, karre raus, in die bremsen, alles okay, weg.

als erstes ziel war heute ein eigentümlicher cache bei veseli nad luznici geplant. da ich aber nicht ganz sicher war, wieweit die anrainer des nachbarstaates, die der tschechischen republik, auf einen hebungsversuch reagieren würden, beließ ich es bei einer bewunderung der exilresidenz. nachdem es mir nicht gelang um asyl anzusuchen, ging es weiter zu drei eher eigentümlichen caches.

die zisov-4er-serie mit bonus, offenbar geht es dabei darum, das dörfl zisov krampfhaft vorzustellen: eine kapelle, eine erdgasverdichterstation, ein stück schnellstraße - alles vielleicht von lokalem interesse, darüber hinausgehend zweifle ich jedoch an der sinnhaftigkeit dieser verstecke. da das vierte doserl sich offenbar mit schnellfeuerwaffen beschäftigt, ein für mich doppelt bis dreifach spannendes thema, verzichte ich lieber auf ebendiesen cache und somit auf den wahrscheinlich unheimlich spannenden bonuscache.

nach soviel nichtnatur, endlich mitten hinein ins grünvergnügen - ab ins moor. so gegen 13:00 begann der über nacht gefrorene wassertriefende waldboden langsam aber sicher zu tauen, welch freude, jeder schritt ein schmatzen und mancher ein platschen. was bin ich froh, daß die meindl engadin wohlgepflegt und somit wasserdicht sind. eigentlich hatte ich ja alle ausdrucke für die moorserie "sobeslavska blata" mit aber bereits der erste cache, eine nicht übermäßig große sandgrube deren boden im wasser steht und selbst um diese jahreszeit einen überaus attraktiven charme aufweist, war dermaßen beeindruckend, daß ich kurzerhand beschloß keineswegs alle caches zu suchen, einfach nur um nochmal herkommen zu "müssen". im späteren frühjahr wird das ganze zwar zu einer elenden gelsenschlacht ausarten aber was tut man nicht alles, um zu ein paar schönen wanderungen zu kommen :-) neben der sandgrube wurden noch ein ehemaliger torfstich und ein wehr der lainsitz besucht, bei dem offenbar gelegentlich kanufahrerinnen und ebendsolche fahrer ersaufen - alle drei doserln sehr empfehlenswert.

weiter ging es nach sobeslav zu einer für diese gegend typischen kirchenanlagen. selbstredend alles fest verschlossen. ebenso war es die lokale pfarrkirche rund um deren turm die dohlen sich wüste verfolgungsjagden lieferten. das dortige mikrodoserl befindet sich leider auf hundepisshöhe - da ich aber weit und breit keine hunde sah ...

auf der fahrt zum letzten cache für heute kam ich nochmals an der bereits erwähnten kirchenanlage vorbei und ertappte zwei suchende auf frischer tat. nach dem fernbrückencache ging es sodann gemütlich richtung heimat, wo bereits eine heiße dusche auf mich wartete um mich für den abendlichen besuch beim kaufmann wieder im üblich strahlenden licht erscheinen zu lassen. neben einer vollständig erschienenen runde an bekannten und freunden, der 8er-tisch beherbergte 14 umsitzende, wartete auch eine delikate krautsuppe und das bereits freitag abend vorbestellte gebackene bries sowie einige flaschen weißweins (leider war wieningers g'mischter satz bereits leergesoffen) auf uns. wir, die briesesser also anton und ich, stellten uns der herausforderung und blieben siegreich :-) ein schöner tag trotz schnee, scheegatsch und gatsch fand ein überaus genußvolles ende.